Über 200 Teilnehmende, fünf Vorläufe im gesamten Bundesgebiet und ein spannendes Finale mit Alpenpanorama
Die dmsj – Deutsche Meisterschaft im inklusiven E-Kart-Slalom (kurz: iDKSM) blickt auf eine erfolgreiche Saison 2024 zurück. Das zweite Jahr, in dem dieses Prädikat in zwei Klassen auf den joystick-gesteuerten Elektro-Slalomkarts der SMS engineering GmbH ausgefahren worden ist, wurde um die Inklusive E-Kart-Slalom-Trophy ergänzt. Ziel: Auch Teilnehmer über 27 Jahren konnten unter gleichen Chancen, mit und ohne körperliche Einschränkung, gegeneinander antreten.
Kick-Offs
Neu in 2024: Gleich zu Beginn der Saison gab es zwei Kick-Off-Veranstaltungen, bei denen interessierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene aller Altersklassen die Möglichkeit hatten, das joystick-gesteuerte Elektro-Slalomkart sms revo SpaceDrive ohne Wettbewerbsdruck zu auszuprobieren. Zudem konnte man sich im Kart mit dem Steuersystem Space Drive II von Paravan auf den Fahraufgaben mit den klangvollen Namen, wie z.B. dem „Schweizer Slalom“, der „Schikane“ oder dem „Schneckenhaus“ einfahren, welche dann im Lauf der Saison unter Wettbewerbsbedingungen absolviert werden mussten.
Vorläufe
Weiter ging es dann mit 5 Vorläufen, verteilt über das ganze Bundesgebiet. Der nördlichste Punkt: Georgsmarienhütte im Teutoburger Wald. Tief im Süden: der Vorlauf in Ohlstadt bei Garmisch-Partenkirchen. Komplettiert wurden die Vorläufe durch die Orte Hof, Neuötting und den wohl prominentesten Rennplatz: den Nürburgring!
Durch die Aufteilung in drei Klassen, Rookie (Anfänger ohne Vorerfahrung), Pro (mit Erfahrung) sowie der Trophy (Ü27-Klasse) konnten bei allen Events über 200 Personen auf die Jagd nach der schnellsten Zeit gehen. Die Altersspanne von 8 bis sage und schreibe 65 Jahren zeigt, dass sich der inklusive Kartsport großer Beliebtheit in allen Altersklassen erfreut.
Der Wettergott zeigte sich auch dieses Jahr (fast) ausnahmslos mehr als gnädig, sodass die Teilnehmenden nicht nur durch die fahrerischen Manöver ins Schwitzen kamen, sondern auch die Sonnencreme ein beliebter Begleiter der Saison wurde.
Das glorreiche Finale in den Bergen
Die besten 35 Teilnehmenden der Vorläufe wurden zum Finale in Garmisch-Partenkirchen geladen. Die Quote von fast 45% von Teilnehmenden mit Einschränkungen zeigte wieder einmal, dass die Meisterschaft unter komplett gleichen Bedingungen mit und ohne Einschränkung bestens funktioniert.
Die weiteste Anreise eines Teilnehmers von mehr als 700km veranschaulicht, dass es sich wirklich um eine Deutsche Meisterschaft handelt und die Mädchen- / Frauenquote von 25% ist im Motorsport weit über dem normalen Durchschnitt.
Die Bühne für das Finale hätte besser kaum sein können: In illustrer Runde im Rahmen des ADAC Bundesendlaufs im Kartslalom hatten die iDKSM und Trophy Final-Teilnehmenden die Chance, sich auf dem Parkplatz der Garmischer Hausbergbahn (vor jedoch meist bedecktem Alpenpanorama) zu beweisen.
Der von den Ausrichtern MSC Ohlstadt und AC Garmisch-Partenkirchen gesteckte Parcours verlangte den Teilnehmenden zwischen 8 und 54 Jahren so einiges ab, war es doch der am schnellsten gesteckte und vor allem streckentechnisch Längste der ganzen Saison. Dennoch wurde er von allen mit Bravour gemeistert.
Die Sieger
Vor vollen Rängen im Olympia Eissport Zentrum in Garmisch-Partenkirchen konnten die Teilnehmenden anschließend bei der Siegerehrung im Rahmen der Siegerehrung des Bundesendlaufes ihre Trophäen entgegennehmen.
In der Klasse Rookie konnte Julian Kölbl aus Hollenbach den begehrten 1. Platz in Empfang nehmen, knapp gefolgt von Timon Brandt aus Hof auf dem zweiten Platz sowie der besten Dame, Emily Schiefer aus Erftstadt-Köttingen, auf Platz 3.
Bei den Profis sicherte sich Florian Richter aus Garmisch-Partenkirchen den Heimsieg und den begehrten Deutschen Meistertitel vor Benjamin Lammer aus Neuötting. Platz drei ging ebenfalls an einen Lokalmatadoren: Leon Zedler aus Garmisch-Partenkirchen. Somit blieb die Profiklasse dieses Jahr fest in süddeutscher Hand.
Unter den „Senioren“ der über 27-Jährigen in der Trophy fuhr Patrick Pick aus Westerkappeln auf den ersten Rang. Platz zwei schnappte sich ebenfalls ein Teilnehmer aus dem Nordwesten der Republik: Mario Kolmer aus Velbert. Das Podium komplettierte Robert Friedrich aus Wiedenzhausen, welcher trotz Querschnittslähmung auch schon in der Motorrad-EM in der Handycap-Klasse erfolgreich seine Runden gedreht hat.
Neben tollen Sachpreisen von PUMA konnten die Sieger exklusiv designte Pokale der Caritas Werkstätten aus Eschweiler mit nach Hause nehmen, welche durch prominente Hand, nämlich durch die der ehemaligen Damen-Rallye-Weltmeisterin Isolde Holderied, übereicht wurden.
Über die iDKSM und United in Dreams
Die iDKSM wird vom Projekt United in Dreams organisiert. Projektträger ist der Verein x4in – Experience for Innovation e.V. in Kooperation mit dem Deutschen Motor Sport Bund (DMSB e.V.).
Ziel des Projekts, das unter anderem von der Aktion Mensch gefördert wird, ist es, Inklusion fest im Motorsport zu verankern und auch Menschen mit Einschränkungen die Teilnahme am Motorsport zu ermöglichen. Das Prädikat der Deutschen Meisterschaft wurde dieses Jahr nach der Premiere 2023 zum zweiten Mal verliehen.
Ausblick auf das Jahr 2025
Auch 2025 wird das Projekt fortgesetzt und die iDKSM geht in die dritte Saison. Die Planungen für die Vorläufe in ganz Deutschland und das Finale laufen bereits auf Hochtouren, noch in diesem Jahr soll der Saisonkalender fixiert werden. Sobald dieser feststeht, finden Sie ihn hier auf der Website und in den sozialen Medien.
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